Am Freitag, den 22. April, wird um 17 Uhr im Stadtarchiv, dem Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, eine Ausstellung von Waldemar Mandzel eröffnet, die sich unter dem Titel „Krieg – Hunger – Flucht“ dem Thema der aktuellen Flüchtlingsbewegungen widmet. In vielen seiner über dreißig hier präsentierten Arbeiten entblößt und entlarvt der Karikaturist durchaus treffend den widersinnigen Wahnsinn der zynischen EU-Handlungsweisen und -anweisungen. Das mörderisch menschenverachtende Verhalten und Verschanzen der „Festung Europa“ wird oftmals so genau auf den Punkt gebracht, so dass einem das Lachen zu Recht im Halse steckenbleibt.
Doch ausgerechnet jene Zeichnung, die Mandzel selber am besten gefällt, finde ich in ihrer allzu klischeehaften Darstellung des afrikanischen Kontinents am allerwenigsten gelungen:
Und auch die eher unerquickliche Verquickung des Themas „Silvester in Köln“ im Rahmen einer „Krieg – Hunger – Flucht“ benamsten Ausstellung, die sich ansonsten durchaus pointiert mit der Planlosigkeit Europas und der Problematik von Geflüchteten beschäftigt, empfinde ich hier leider als unpassend und verzichtbar:
ab Freitag, den 22.04. (17 Uhr): „Krieg – Hunger – Flucht“ – Karikaturen von Waldemar Mandzel im Stadtarchiv / Zentrum für Stadtgeschichte